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Fauna

Der Drawieński Nationalpark zeichnet sich mit seiner wertvoller Fauna nicht nur in der Region, sondern auch in ganz Polen und sogar im Mitteleuropa aus.
Ein charakteristischer Bestandteil in der Fauna des Parks ist das Vorkommen einer Reihe von Gattungen, die für breite dichte Wälder sowie für die postglaziale Landschaft von Pommern typisch sind. Wichtig und betonenswert sind auch dynamische Tendenzen der Natur im Park. Sie entwickelt sich in die Richtung einer spontanen Renaturierung. Diese Tendenzen beziehen sich auch auf die Fauna.

Eines der wertvollsten Natur-Elemente im DNP stellt die Fisch-Fauna dar. Zur Zeit kommen in den Gewässern des Parks 39 Fisch-Arten und 2 Arten von Rundmäuler vor. Sie vertreten 11 Familien. In folgenden Flüssen wurden festgestellt: Płociczna -28 Fisch-Arten, Drawa - 27, Cieszynka- 19, Korytnica- 17, Runica - 16. Diese Vielfalt ist mit der hohen Wasserreinheit verbunden. Die Degradationsprozesse treten hier nicht so stark wie in anderen polnischen Flüssen auf. Außer den extrem vom Aussterben bedrohten Arten, wie Fluss-Neunauge, Bach-Neunauge, Meerforelle, Zährte, kommen hier zahlreiche und relativ stabile Populationen von Ellritze und West-Groppe vor.Unter den Seen ist der Ostrowieckie-See mit 24 Arten am reichsten.

In dem Gebiet des Parks kann man 13 Arten von Amphibien und 7 Arten von Reptilien finden. Unter den erstgenannten sind Laubfrosch, Rotbachunke und Kreuzkröte am seltensten. Unter den Reptilien sind Sumpfschildkröte, Kreuzotter und Schlingnatter betonenswert. Die Populationen von Amphibien und Reptilien sind meistens stabil. Sie finden hier ideale Vermehrungs- und  Lebensbedingungen.

Im Park und in seiner Umgebung hat man 165 Vogel-Arten festgestellt. Es brüten hier ca. 55% von allen Vögeln Polens. Angesichts einer relativ geringen Landschafts-Differenzierung ist es verhältnismäßig viel. Nach der IUCN-Skala gehören folgende Kategorien zu den wertvollsten: E (vom Aussterben bedroht), V (gefährdet), R (selten). Außerdem sind hier die unter Zonenschutz stehenden und faunistisch interessanten zu erwähnen. Es sind: Schwarzstorch, Gänsesäger, Schwarzmilan, Rotmilan, Seeadler, Schreiadler, Fischadler, Haselhuhn, Uhu und Rauchfußkauz. Folgende Arten sind selten, in der Region bedroht und kommen nur inselartig in den verschwindenden Ökosystemen vor: Kormoran, Schellente, Wespenbusard, Sperber, Lerchenfalke, Wachtelkönig, Kranich, Bekassine, Waldwasserläufer, Hohltaube, Eisvogel, Wendelhals, Grünspecht, Mittelspecht, Gebirgstelze, Schlagsschwirl, Feldschwirl, Raubwürger, Zeisig, Kreuzschnabel und andere.
Die Säuger zählen 40 Arten. Sehr interessant ist die Flussspitzmaus. Sie wurde in das polnische Rote Buch der Tiere eingetragen.. Betonenswert ist ein zahlreiches Vorkommen von Fledermäusen (8 Arten) sowie große Biber- und Fischotter-Populationen. Diese zwei Arten sind als charakteristisch für den Park anerkannt. Eine der besser bekannten Gruppen von Wirbellosen bilden Köcherfliegen. Auf dem Gebiet des Parks hat man schon 65 Arten festgestellt. Eine Unterart, die Hydropsyche borealis ist in Polen neu und drei Arten, die Crunoecia irrorata, Ceraclea annulicornis, Ceraclea dissimilis hat man zum ersten Mal auf der Pommerschen Seenplatte gefunden. 13 weitere Arten sind selten oder bedroht. Die wertvollsten Populationen von diesen Tieren leben in den Quellen, Flüssen sowie in den dystrophischen und oligotrophischen Seen. Die zweite relativ gut beschriebene Gruppe bilden die Libellen. Bis jetzt hat man auf dem Gebiet des Parks 47 Arten festgestellt. Zu den Wertvollen zählen: Nehalennia speziosa, Aeshna subarktica elisabethae, Sympecma paedisca, Sumpetrum fonscolombei und Leucorrhinia albifrons. Die wichtigsten Arten sind vor allen Dingen mit den Torfmooren und Seen mit einer niedrigen Trophie verbunden.

Nach den ersten Untersuchungen von Bockkäfern kann man feststellen, dass das Gebiet des Parks einen wichtigen Lebensraum für diese Gruppe darstellt. Dieser Stand der Dinge ergibt

sich aus einem Reichtum von Standorten und Pflanzen, die sowohl durch die Larven als auch durch erwachsene Exemplare gefressen werden. Bis jetzt hat man im Park 49 Arten gefunden, darunter einige seltene. Es besteht aber die potentielle Möglichkeit, hier weitere zu finden. Betonenswert ist das Vorkommen von 8 wärmebedürftigen Arten. Sehr interessant ist die seltene Art:  Phymatodes glabratus.

Die Schmetterlinge sind im Park verhältnismäßig gut erkannt . Man hat in seinem Gebiet und in seiner direkten Umgebung 54 Arten festgestellt. Mit Rücksicht auf die geographische Lage, den hohen Bewaldungsgrad des Parks, wenige gut besonnte Fläche mit üppigen Kräutern, ist diese Zahl betonenswert. Auf dem Gebiet des Parks hat man u.a. die Standorte von folgenden Schmetterlingen festgestellt: Grünlicher Perlmutterfalter (Argyronome laodice), Arktische Überspringsvorrichtung (Carterocephalus palemon) - beide an der Grenze ihrer Reichweite-, Großer Feuerfalter (Licaena dispar)-in ganz Europa bedroht. An den xerotermischen Stellen kommt auch Silberblauer Bläuling ( Polyommatus coridon ) vor.

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  • Bielik, fot. Marcin Bielatko
  • Storczyki, fot. Marcin Bielatko
  • Wydra, fot. C. Korkosz
  • Perkoz dwuczuby, fot. Marcin Bielatko
  • fot. Józef Borsuk
  • Czapla siwa, fot. Marcin Bielatko
  • Wydra, fot. Ł. Łukasik
  • Gągoły, fot. Elżbieta Hołubczat
  • Łabędź niemy, fot. Marcin Bielatko
  • Rzeka Drawa- Jesień, fot. Marcin Bielatko

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